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November 2023

Digital-gipfel lunch mit dem bundeskanzler

Zwei Tage Digital-Gipfel in Jena sind nun rum und mein absolutes Highlight war, dass ich mit dem Bundeskanzler und weiteren Teilen der Bundesregierung zu Mittag essen durfte. Aber nicht nur das: als eine von zwei Impulsgeber:innen durfte ich diesem kleinen Kreis etwas zum Thema KI erzählen. Dabei habe ich aber nicht über Technik gesprochen, sondern über die Dinge, die mir sehr am Herzen liegen: unsere Gesellschaft, unsere Demokratie und eine funktionierende moderne Verwaltung. 

𝐀𝐛𝐞𝐫 𝐝𝐞𝐫 𝐑𝐞𝐢𝐡𝐞 𝐧𝐚𝐜𝐡:

Wir reden immer viel über die „Chancen und Risiken von KI“. Die Risiken deklinieren wir gerne durch – aber wie sehen eigentlich die Chancen aus? Ich glaube, hier brauchen wir bessere und konkretere Erzählungen, mit denen alle was anfangen können. Auch die, die sich nicht tagtäglich mit dem Thema beschäftigen. Denn ich möchte nicht dahin kommen, dass wir wie beim Internet irgendwann entdecken, dass auch KI irgendwann für uns alle „Neuland“ ist, obwohl wir sie eigentlich alle schon fleißig nutzen. 

Besonders wichtig ist mir dabei, dass wir positive Erzählungen finden und dass sie vor allem die Politik findet und erzählt. Statt „Keine Sorge, KI wird Deinen Job nicht wegnehmen“, davon erzählen, dass der Job dank KI und Automatisierung bleiben wird. Dass er sich sehr wahrscheinlich ändern wird, aber wir diesen Wandel gemeinsam gestalten wird und Arbeitsstellen nicht verloren gehen. 

Vielmehr haben wir ja jetzt schon einen enormen Fachkräfte- und Arbeitskräftemangel. Vor allem bei der öffentlichen Hand. Bis 2030 werden 1,3 Mio Menschen in den Ruhestand gehen – alleine in diesem Bereich. Das ist in 7 Jahren! Und wenn ich zurückblicke: vor 4 Jahren begann die Pandemie. Was erhofften wir damals für einen Digitalisierungsschub! Der kam auch etwas, aber in vier Jahren ist nicht so viel passiert wie eigentlich müsste. Und wenn ich nun in die Zukunft schaue, sind sieben Jahre nicht viel, für all die Aufgaben und Arbeitskraftverkuste (inkl. Wissen!), die uns bevorstehen. 

Was also tun? Aufhören, den Kopf in den Sand zu stecken und uns schlecht reden. Denn wir haben alles, was wir für diese Transformation brauchen. Kein Coach würde uns aber sagen: „red Dich mal weiter selber schlecht, wenn Du Deine Herausforderungen bewältigen willst“ – im Gegenteil! Also: Schauen wir auf all die tollen Dinge, die wir schon geschafft haben und tagtäglich schaffen. Im Beirat beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr sehe ich einige von diesen Projekten, die zeigen, dass diese Transformation gelingt. Das heißt im Übrigen nicht, dass wir als die Themen ignorieren sollten, wo es besser laufen muss. Aber es täte uns, als Gesellschaft ganz gut stärker zu sehen, was wir alles gutes hinbekommen können. 

📸 BMWK/Christian Kruppa

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Sachverständige beim IuK-Ausschuss des Bundestags

Am 18. Oktober 2023 fand eine Sondersitzung des IuK-Ausschusses beim Ältestenrat des Deutschen Bundestags zum Thema Einsatz von Künstlicher Intelligenz im parlamentarischen Umfeld und der Bundestagsverwaltung statt, zu der ich als Geschäftsführerin von NExT e. V. als Sachverständige geladen wurde. Neben ihr wurden noch weitere Expert:innen aus den Bereichen Beratung, Wissenschaft und Wirtschaft zur nicht-öffentlichen Sitzung eingeladen. Schriftliche Stellungnahmen wurden nicht abgegeben, viel mehr fand ein Gespräch zwischen den anwesenden Abgeordneten und Expert:innen statt. 

Dabei habe ich u.a. die Expertise der NExT-Mitglieder und Expert:innen aus unserer entsprechenden Community of Practice (CoP) eingebracht. Dabei waren mir vor allem folgende Punkte wichtig:

  • Der Einsatz von KI muss transparent erfolgen (das zeigt auch die Sondererhebung des neuen eGovernment MONITOR der Initiative D21)
  • KI ist nicht immer die Lösung. Um Dinge leichter verständlicher und nutzerfreundlicher zu machen, hilft oftmals schon auf Nutzerzentriertheit zu setzen (auch dazu gibt es eine CoP bei NExT!)
  • Austauschen und kopieren. Eine Kleine Anfrage der Bundestagsabgeordneten Anke Domscheit-Berg zeigte bereits, wo in der Bundesverwaltung KI-Anwendungen eingesetzt werden. Für Übersetzungsdienste lässt sich hier z. B. bereits eine Anwendung finden. Der Blick sollte aber auch geweitet werden: Häufig setzen Kommunen oder Landesministerien bereits KI für spannende Zwecke ein oder erproben sie. Auch hier sollte der Bund kopieren und von Erfahrungen anderer lernen. 
  • KI ist Führungsaufgabe! Es liegt an Führungskräften, sich mit dem Thema KI zu beschäftigen und die Transformation zu gestalten. Die Bertelsmann Stiftung hat mit dem KI-Kompetenzraster für die Verwaltung einen guten Aufschlag gemacht, um Teams für diese Aufgaben ideal zu besetzen. KI-Einsatz braucht nicht nur Tech-Kompetenzen.
  • Zum KI-Einsatz gehört auch Aus- und Weiterbildung. Auch hier ist es Führungsaufgabe die Mitarbeiter:innen entsprechende Weiterbildungsmöglichkeiten zu eröffnen und ihnen auch so Ängste vor dem KI-Einsatz zu nehmen. 
  • KI wird die Arbeit anders machen. Dabei geht es aber vor allem um unliebsame Aufgaben und keine Abschaffung der eigenen Stelle. Ob der enormen Pensionierungswelle, die bis 2030 auf den öffentlichen Dienst zurollt, ist es umso wichtiger, heute schon damit zu beginnen, die Transformation zu gestalten, um die Verwaltung leistungsfähig zu halten. 
  • Die Expertise und Kreativität sitzt bereits in der Verwaltung. Die Mitarbeiter:innen wissen häufig selbst, wo Prozesse optimiert werden können und sollten. Diese sollte unbedingt genutzt und durch Kreativworkshops herausgearbeitet werden. 

Foto: Deutscher Bundestag / Thomas Köhler / photothek 

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